Weil auf den Fasching gleich die Fastenzeit folgt, sollte man noch schnell die Chance ergreifen, sich mit ein paar selbst gemachten Faschingskrapfen den Bauch vollzuschlagen! – Ganz frisch sind sie am besten hmmm… Wer noch nie einen fluffigen, noch warmen Krapfen gegessen hat, der hat echt was verpasst! – Aber keine Sorge, mit unserem Rezept kannst du das schnell nachholen 😉
Das brauchst du: (für ca. 12 Stk a 40g)
Vorteig/Dampfl:
- 50g Mehl (W700/W480)
- 50g Milch
- 18g frische Hefe
Hauptteig:
- Vorteig
- 200g Mehl (W700/W480)
- 13g Milch
- 30g Zucker
- 60g Butter
- 1 Ei
- 2 Eidotter
- 5 g Salz
- 5 g Rum
- Vanille (1/2 Schote), Zitronenschale (von 1/2 Zitrone)
Zum Herausbacken:
- Butterschmalz / Hoch erhitzbares Öl
Zum Füllen:
- 125g Marillenmarmelade
- 1 El Rum
Zum Bestreuen:
- Puderzucker
Legen wir los!
Vorteig:
- Für den Vorteig/das „Dampfl“ -> für alle Österreicher 😉 erwärmst du zuerst vorsichtig die Milch, bis sie leicht lauwarm ist. (Achtung, sie darf auf keinen Fall zu heiß sein, da sonst die Hefe kaputt wird)
- Jetzt kannst du sie mit der frischen Backhefe „aufschlämmen“ – das heißt du verrührst Milch und Hefe mit einem Schneebesen, bis eine homogene Masse entstanden ist. (Tipp; verwende dafür gleich eine etwas größere Schüssel, damit der Teig darin gut aufgehen kann)
- Jetzt kannst du das Mehl einrühren. Lass ein bisschen Mehl übrig und streue es über den Vorteig. (Dadurch erkennst du später, ob der Vorteig „reif“ ist.
- Decke die Schüssel mit deinem Vorteig mit einem Tuch ab und stelle sie an einen warmen Ort (z.B in der Nähe der Heizung/in das ganz leicht angewärmte Backrohr – wieder gilt, zu heiße Temperaturen können die Hefe zerstören, also aufgepasst im Backrohr!)
- Lass deinen Faschingskrapfen – Teig so lange „gehen“, bis er ca. das doppelte an Volumen zugelegt hat und deutliche Risse im darüber gestreuten Mehl zu erkennen sind. (Währenddessen kannst du schon einmal alle anderen Zutaten für den Hauptteig vorbereiten)
Hauptteig:
- Wenn dein Vorteig „reif“ ist, kannst du ihn mit allen anderen Zutaten, bis auf die Eier und die Butter, in deine Küchenmaschine geben und langsam verkneten lassen.
- Dann kannst du auch die zimmerwarme Butter und die Eier beigeben. Lass deinen Teig jetzt bei etwas höherer Frequenz gut durchkneten, bis er eine elastische Bindung hat und die Oberfläche glatt ist.
- Lass deinen Teig jetzt noch einmal 15min zugedeckt rasten.
- „Stoße“ ihn zusammen (= zusammenkneten) und wiege dann Teilstücke à 40g ab.
- „Schleife“ die Teigstücke, bis runde Kugeln mit einer glatten Oberfläche entstanden sind.
- Setze deine Faschingskrapfen dann auf ein bemehltes Tuch, streu wieder ein bisschen Mehl über deine Leckerbissen, drücke sie leicht flach und decke sie dann zu.
- Lass sie wieder an einem warmen Ort aufgehen. (Im Konditor-Fachjargon sagt man, dass die Krapfen -Teiglinge bis zur 3/4 Gare aufgehen sollten. Das heißt, sie sollten vor dem Backen ca. 3/4 ihres End – Volumens erreicht haben, aber noch nicht zum Einfallen neigen, wenn man sie angreift)
Herausbacken:
- Erhitze dein Siedefett auf ca. 160-170C°.
- Bereite dir ein Küchenbrett/Tableaut mit Küchenkrepp Papier, einen Siebschöpfer und ein Thermometer zum Messen der Fetttemperatur vor.
- Wenn deine Krapfen fertig gegart sind, gibst du sie vorsichtig mit der Oberfläche nach unten ins heiße Fett (Achtung, Verbrennungsgefahr! – verwende ev. den Siebschöpfer, um sie ins Fett zu geben)
- Gib den Deckel auf deinen Kochtopf und lass sie ca. 2-3min backen (kontrolliere zwischendurch den Bräunungsgrad, damit sie nicht zu dunkel werden), dann kannst du sie wenden.
- Nach dem Wenden kannst du sie für ca. 2min offen fertigbacken lassen und dann kurz untertauchen (um die helle Randzone zu stabilisieren).
- Wenn sie die richtige Farbe haben, kannst du sie mit dem Siebschöpfer auf dein Küchenpapier geben und abtropfen lassen.
- Während deine Krapfen etwas abkühlen, kannst du schon einmal die Füllung vorbereiten.
Füllen:
- Mix deine Marillenmarmelade mit einem Esslöffel Rum kurz auf.
- Bereite deinen Einweg-Dressiersack mit einer Krapfen – Tülle vor und befülle ihn mit deiner Marillenmarmelade.
- Stelle den Krapfen schief und stecke die Tülle vorsichtig in die helle Randzone, bis du in der Mitte des Krapfens bist.
- Jetzt drückst du so lange, bis die richtige Menge an Marmelade im Krapfen ist. (Teste am besten auf einem Teller, wie viele Sekunden du für die richtige Menge Marmelade brauchst und zähle dann beim Füllen mit)
- Den ersten Krapfen schneide ich immer an, um zu sehen ob das Verhältnis von Marmelade und Teig passt und er auch gut durchgebacken ist. (Aber natürlich auch, um ein bisschen zu naschen 😉 – frisch gebacken sind sie am aller besten)
- Jetzt werden die kleinen Leckerbissen nur noch mit Puderzucker abgepudert und fertig sind sie zum Vernaschen!
Wir hoffen, dir gefällt unser Rezept und deine Faschingskrapfen werden genau so lecker wie unsere =) – viel Gelingen, wünscht dir deine Naschzenrale! PS; schreib uns doch gerne, wenn du irgenwelche Fragen zur Zubereitung hast!
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